SHG-Interfamilien – Treffen 2022

Trotz gewisser Unsicherheiten, die uns weiterhin begleiten, sind auch für 2022 verschiedene Treffen der SHG-Interfamilien geplant.

Das erste ist das Kombitreffen, organisiert vom Verein „Intergeschlechtliche Menschen e.V.“. Es soll vom 22. bis 24.04.2022 im Thüringer Wald stattfinden. Für Familien ist eine Anreise bereits ab dem 20.4. möglich. Der Anmeldeschluss ist am 22.02.2022.

Das jährlich stattfindende Südtreffen in Baden-Württemberg ist dieses Jahr für das Wochenende 22.-24.07. 2022 geplant.

Für das Nordtreffen in Niedersachsen ist das Wochenende vom 11.-13.11.2022 vorgemerkt.

Für weitere Informationen schreibt uns gerne eine E-Mail. Unsere Kontaktdaten findet ihr unter Kontakt

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

SHG-Treffen 2021

Auch wenn ein Ende der Pandemie noch nicht abzusehen ist, läuft die Planung für unsere jährlichen Treffen. Wir hoffen sehr, dass zum Ende des Sommers oder im Herbst ein reales Wiedersehen möglich wird.

Folgende Termine wurden für Treffen in 2021 abgesprochen:

April 2021 – Treffen der Selbsthilfegruppen / organisiert über IM e.V.

Juli 2021 – Südtreffen der SHG Interfamilien

Oktober 2021 – Nordtreffen der SHG Interfamilien

Entscheidungen über die jeweiligen Konditionen der SHG-Treffen, ob die Herbergen öffnen dürfen, wie groß die Gruppen sein dürfen oder ob das Treffen doch abgesagt wird, können leider erst kurzfristig getroffen werden.

Gruppenmitglieder der SHG Interfamilien erhalten zeitnahe Informationen.

Studienstart InTraHealth

Welche Erfahrungen machen inter* und trans Menschen in der allgemeinen Gesundheitsversorgung in Deutschland? Dieser Frage widmet sich die aktuelle Studie des Projekts InTraHealth. Ziel der Online-Befragung ist es zu verstehen, wie sich erfahrene und/oder erwartete Diskriminierung darauf auswirken, wie Gesundheitsleistungen genutzt werden (können). Teilnahme ab sofort möglich unter: https://s2survey.net/intrastudie/

In Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln sowie den Kliniken Köln wird eine interaktive Online-Selbstlernumgebung für Gesundheitsfachkräfte entwickelt. Diese sollen so gezielt sensibilisiert werden, damit sich die medizinische Versorgungsqualität und –zufriedenheit für inter* und trans Personen verbessert.

Alle Infos zu der Studie und dem Projekt InTraHealth gibt es hier:

InTraHealth | Fachhochschule Dortmund (fh-dortmund.de)

SHG Nordtreffen Hannover abgesagt

Seit vielen Jahren treffen wir uns für ein Wochenende im Herbst zum Austausch in Niedersachsen. In der Regel sind wir weit mehr als 50 Personen bei diesem Selbsthilfe-Treffen. Doch in diesem Jahr ist alles anders.

Aufgrund der Unwägbarkeiten in Bezug auf die Pandemie haben wir uns entschlossen das Nordtreffen 2020 abzusagen.

Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen.

Wir sind viele Familien aus unterschiedlichen Regionen und unser Ziel ist der freie und vertrauensvolle Austausch über alle Themen und zwischen allen Teilnehmern. Themen sind sowohl die Behandlung bei Varianten der Geschlechtsentwicklung / Inter* / Intersexualität / Intergeschlechtlichkeit als auch alle Bereiche des Alltages oder von Sexualität und Gender. Dazu braucht es ein enges, persönliches und vertrauensvolles Umfeld.

Doch dieser enge Austausch ist, nach unserer Ansicht, aufgrund der Gruppengröße nicht möglich, wenn gleichzeitig alle Hygiene-Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit eingehalten werden sollen.

Wer von Euch eine selbst-organisierte Alternative für kurzfristige und kleine regionale Treffen anbieten möchte, schreibt uns bitte eine Mail. Ein Beispiel wäre ein Besuch in einem Tierpark. Vielleicht habt Ihr weitere Ideen oder Angebote? Wir uns über eine Nachricht.

Kombitreffen Duderstadt 2020 abgesagt

Zu unser aller Bedauern ist, aufgrund der aktuell noch geltenden Beschränkungen im Gastgewerbe sowie zum Schutz unserer Mitglieder, das diesjährige Treffen der Familien-Selbsthilfe mit den Selbsthilfegruppen erwachsener Inter-Menschen abgesagt worden.

Es gibt jedoch einen vorläufigen Termin für unser nächstes Kombitreffen. Wir werden uns im April 2021 wiedersehen! Weitere Infos folgen.

Für alle anderen geplanten persönlichen Treffen gilt weiterhin: Abwarten und Daumen drücken. Wir werden Euch über die Verteiler und hier informieren.

Projekt InTraHealth

Von Dortmund aus ist ein Forschungsprojekt zur „Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung für inter- und transgeschlechtliche Menschen durch Abbau von Diskriminierung als versorgerseitiger Zugangsbarriere“ gestartet.

Kern des Projekts bildet die Entwicklung einer interaktiven, webbasierten Fortbildungsplattform für Gesundheitsfachkräfte, die nach Abschluss des Projekts online frei zugänglich zur Nutzung zur Verfügung stehen wird.

Weitere Informationen findet ihr unter

https://www.fh-dortmund.de/de/fb/8/forschung/intrahealth/intrahealth_start.php

In Zeiten von Corona

Für 2020 sind einige Wochenendtreffen in Planung und die Häuser noch reserviert. Leider können wir derzeit nicht sagen, ob diese Treffen wirklich stattfinden dürfen. Einiges wird vielleicht aufgrund der unsicheren Situation auch kurzfristig abgesagt werden müssen. Zur Zeit sind Treffen, wie wir sie in den Vorjahren durchgeführt haben, nicht erlaubt.

Wir wissen, dass die Treffen für Euch sehr wichtig und für viele ein bzw. das Highlight im Jahr sind. Wahrscheinlich werden wir jedoch noch längere Zeit alle Kontakte beschränken müssen. Daher arbeiten wir an alternativen Angeboten und werden unsere Mitglieder über die Verteiler informieren.

Gesetz zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen

Am 09. Januar 2020 wurde ein Referentenentwurf für ein Gesetz zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen zur Stellungnahme an die Länder und Verbände übersandt. Die Lösung beinhaltet u.a. die Einschränkung der Personensorge der Eltern.

https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/DE/Verbot_OP_Geschlechtsaenderung_Kind.html

Der Elternrat unserer Selbsthilfe hat dazu eine eigene Stellungnahme erstellt.

Empower-DSD

Durch Bundesförderungen konnten in diesem Jahr verschiedenen Projekte starten, die eine Verbesserung in dem Zusammenspiel zwischen Mensch und Medizin zum Ziel haben. Eines dieser Projekte, mit der Bezeichnung „Empower-DSD“, hat das Ziel der Entwicklung und Evaluation von interdisziplinären Informations- und Schulungskonzepten für Kinder und Jugendliche mit Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD) und ihren Eltern. Die Seite ist noch im Aufbau, es gibt jedoch erste Informationen unter

https://kinder-endokrinologie.charite.de/forschung/empower_dsd/

„ALSO RÜHR‘ DAS JETZT NICHT AN, SONST WERDEN NOCH ALLE SCHWUL!“

Ergebnisse einer Studie der HS Hannover zu Bedarfen und Angeboten von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und inter* Adressat*innen aus Sicht der Kinder- und Jugendarbeit. (2019)

Ein Ausschnitt aus der Studie:

In der Befragung zu Bedarfen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, inter oder insgesamt queeren Jugendlichen aus Sicht von (vorwiegend) Sozialarbeitenden in Jugendeinrichtungen in zwei Regionen (städtisch/ ländlich geprägt) Niedersachsens wird deutlich, dass diese Jugendlichen in den Einrichtungen häufig nicht wahrgenommen werden … 

https://f5.hs-hannover.de/aktuelles/news/also-ruehr-das-jetzt-nicht-an-sonst-werden-noch-alle-schwul/

Aufklärung – Immer wieder ein wichtiges Thema. Schließlich kann man nur begreifen, was vorher verstanden wurde. Wie erkläre ich meinen Kind jedoch komplexe biologische Vorgänge, wenn ich sie selbst kaum verstehe?

Wer anschauliche Aufklärung über biologische Vorgänge oder spezielle Entwicklungen im Web sucht, sollte sich einmal die Seiten von AboutKidsHealth anschauen. Die Kanadische Seite bietet auch für andere Themen Interessantes zum Verständnis.

Mehrsprachig, leider nicht in deutscher Sprache verfügbar.

https://www.aboutkidshealth.ca/body/interactive?module=sex-development

Junge oder Mädchen? Schwierige Antwort auf eine einfache Frage

Intersexualität, Zwischengeschlechtlichkeit, Disorder of Sexual Development (DSD), Differences of Sexual Development (DSD) oder Varianten der Geschlechtsentwicklung, CAIS, AGS, Turner-Syndrom, Reduktase-Mangel, Rezeptor-Defekt und vieles mehr: Es gibt mehr als eine Bezeichnung und mehr als eine Diagnose für Menschen, die von Geburt an nicht in das Raster einer Zwei-Geschlechter-Welt passen.

  • Unser Artikel im Kindernetzwerk-Sonderheft „Kinder-Spezial“ Nr. 62 Winter 2018/19 mit dem Schwerpunkt „Intersexualität“.
  • Erschienen als Beilage in der Reihe „Kinderärztliche Praxis“

https://www.kindernetzwerk.de/downloads/aktiv/2019/Madchen_oder_Junge.pdf

Save the date: Treffen 2020

Für 2020 laufen die Planungen für 3 überregionale Treffen der Familien-Selbsthilfe. Weitere regionale Tagestreffen finden natürlich in Eigenorganisation zusätzlich statt.

Termine:

Kombitreffen vom 05. bis 07. Juni 2020

Südtreffen vom 24. bis 26. Juli 2020

Nordtreffen vom 25. bis 27. September 2020

Ihr wollt mehr wissen? Dann schreibt uns.

Nordtreffen 2019 in Hannover

Zum dritten Mal treffen wir uns zum herbstlichen Nordtreffen der Familien in Hannover. Wir freuen uns auf alte Bekannte und sind gespannt auf neue Gesichter, auf große und auf kleine Leute.

Interesse an einer Teilnahme? Schickt uns eine Mail!

Kombitreffen April 2019 im Raum Göttingen

Ein Kombitreffen ist eine gemeinsame Veranstaltung der Erwachsenen- und der Elternselbsthilfegruppe.

Der persönliche Erfahrungsbericht einer Mama.

Mein erstes Kombitreffen steht an. Ich bin das erste Mal allein zum Treffen unterwegs, da ich für mich auf der Suche nach Antworten bin.

Ich fahre in der Regel nur zum Nordtreffen der Eltern in Hannover und nehme immer viel wichtiges für mich mit. Nun hoffe ich auf dem Kombitreffen auf mehr Austausch mit anderen Erwachsenen Inter*-Menschen, um eventuell mehr über das Thema „Pubertät“ zu erfahren.

Die Aufregung vorher ist immer groß; auch die Nervosität ist jedes Mal wieder da. Wie wird es? Wer kommt? Kenne ich jemanden? Finde ich Anschluss? So viele Fragen und noch ein paar mehr sind im Gepäck dabei.

Schon die Ankunft ist super. Gleichzeitig mit mir ist ein bekanntes Gesicht auf dem Parkplatz und begrüßt mich herzlich. Die Anspannung springt in Freude um. Ich bin wieder da! Ich klinke mich direkt ein und frage, ob ich mit rein kommen kann, da ich das erste Mal hier in Duderstadt bin. Das ist natürlich wie immer kein Problem. Es ist immer besonders mit unseren lieben Angehörigen der Selbsthilfe aufeinander zu treffen. Oberflächlichkeit, Arroganz und Eitelkeit habe ich noch nie erlebt. Fremdheitsgefühl, Ablehnung oder Isolation ist kein Thema. Alle gehören zusammen und jeder nimmt jeden herzlich ohne Vorurteile auf. Wir sind eine Gemeinschaft. Das überrascht mich jedes Mal aufs Neue, da es woanders nicht so ist. Das Gefühl unter Freunden angekommen zu sein, ist sofort wieder da.

Als ich ins Haus reinkomme, begegne ich direkt lieben Menschen, auf die ich mich immer wieder freue. Werde herzlich begrüßt und aufgefordert mich anzuschließen. Alle anderen die ich noch nicht kenne sind ebenfalls offen und kommen mit mir ins Gespräch. Ich bin angekommen.

Erstmal aufs Zimmer, frisch machen und schon geht es los.

Das Kombitreffen wird auch immer von einer großen Anzahl von Mitgliedern des Vereins Intersexuelle Menschen e.V. besucht und ist so Gelegenheit für eine Mitgliederversammlung. Es steht also eine Vereinssitzung an. Viel Organisatorisches, Einblicke und Infos zu künftigen Vorhaben werden besprochen. Wahlen finden statt usw. Bisher konnte ich nicht früh genug anreisen und finde es sehr spannend. Danach geht es schon zur Vorstellungsrunde, die natürlich nicht fehlen darf! Nun hat auch wirklich niemand mehr einen Grund, nicht ins Gespräch zu kommen und Möglichkeiten zu haben sich anzuschließen. Schon in der Vorstellungsrunde liest man die Namensschilder überlegt, ob man sich vielleicht von den E-Mail Kontakten her schon kennt und sieht viele bekannte Eltern wieder. Es ist ein tolles Gefühl. Wir kommen alle schnell ins Gespräch darüber, wie es uns geht, was gerade anliegt und welche Fragen uns auf der Seele brennen?

Die Erstkontakte werden herzlich aufgenommen und können berichten, wie sie zu uns gefunden haben und warum. Immer sehr ergreifend für alle Eltern, da die Erinnerungen an die eigene erste Vorstellungsrunde aufkommen und jeden ein Stück in die eigene Geschichte zurück blicken lassen. Jeder von uns kennt diese „Not“ mehr zu erfahren und nach Antworten zu suchen. Eine Gelegenheit zu haben, Menschen zu treffen, die einem eine Vision von Zukunft geben können. Für mich war es diesmal ganz besonders, weil ich liebe Menschen persönlich kennen gelernt habe, die einer meiner ersten E-Mail Kontakte waren. Das war 2009. Mein Gott wie viel ist seit dem passiert. Eine spannende Reise in das Thema Vielfalt war das.

Unsere Kinder treffen sich wieder, freuen sich die anderen zu sehen und sind sofort wieder eins. Es ist ein großes Gefühl, für alle Eltern und Angehörigen, das zu beobachten. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Kind egal wie alt, nicht bei den anderen sein durfte. Es ist immer wieder eine besondere Begegnung.

Zum Abend hin trudeln auch die letzten ein. Es gibt viele Umarmungen und es geht in den gemütlichen Teil über. In schöner Atmosphäre in dem Café / Bar kommen wir zusammen, erzählen uns wie es seit dem letzten Treffen gelaufen ist und knüpfen Kontakte zu den neuen Teilnehmern.

Der Samstag startet mit bereits tollen Gesprächen beim Frühstück. Danach geht es zur ersten Gesprächsrunde. Es wird geschaut, was für Themen liegen an, wer möchte wo teilnehmen und wer kann dazu etwas berichten. Dieses mal habe ich mich für die Gruppe „Eltern für Eltern“ entschieden. Wir hatten Eltern mit erwachsenen Interkids* dabei, die bei Fragen in allen Lebensabschnitten über ihre Erfahrungen mit ihren Kids* berichtet haben. Ich glaube als Resümee nehme ich diesmal mit, dass viele Schwierigkeiten in den Jahren des Erwachsenwerdens nichts mit Intergeschlechtlichkeit zu tun hatten, dass es letztendlich leichter ging als gedacht und das alles gut geworden ist. Eine Vision von Zukunft die mir Hoffnung gibt, meinen Weg weiter zu gehen und Sicherheit, dass ich es gar nicht so falsch mache. Und falls doch, ist da draußen jemand, der mir Antworten oder Tipps geben kann. Wie toll das es unsere Selbsthilfe gibt. Es wird im Laufe des Tages viel gelacht, an manchen Treffen auch geweint und Mut zugesprochen, was für mich immer viel Balsam für die Seele ist. Nach dem Mittagessen ist noch ein schöner Spaziergang in die Natur und kleiner Gruppe möglich. Die Auszeit tut unheimlich gut. Manche gehen auf das Zimmer und nehmen sich eine Auszeit dort und wieder andere kommen zu kleinen privaten Gesprächen zusammen, so wie es jeder gerade braucht. Alles kann, nichts muss.

Auch der Abend klingt gemütlich aus. Die Kinder sind länger wach als gewöhnlich, nutzen die wenige besondere Zeit zusammen, meistens auch mit Gesellschaftsspielen am Tisch in friedlicher Einheit. Die Erwachsenen vertiefen begonnene Gespräche. Dies endet oft in gelassener Stimmung, wie unter Freunden und bringt viele schöne Momente die einen in die nächsten Tage begleiten. Schwer wird sich getrennt, damit man auch pünktlich zum Frühstück am nächsten Tag erscheinen kann.

Am Sonntagmorgen beginnt es mit einem ausgelassenen Frühstück mit einem kleinen Wermutstropfen, dass am Nachmittag schon die Abreise ansteht und man sich für eine bestimmte Zeit nicht mehr sieht. Los geht es mit den letzten Gesprächsrunden. Organisatorisches darf nicht fehlen, die Wahl des neuen Elternrates, Resümee der Einzelnen zu den vergangenen Tagen, was hat gut funktioniert, gut gefallen oder ist noch zu verbessern. Danach geht es zum Mittagessen, jeder schon ein klein bisschen in Gedanken bei seiner Abreise, bevor der große Abschied losgeht. Es werden Nummern ausgetauscht, liebe Worte mit auf den Weg gegeben und Freude auf das nächste Wiedersehen begleitet uns. Der Abschied fällt immer besonders schwer, da wir uns alle auf eine unerklärliche Weise miteinander verbunden fühlen und jede Begegnung uns so viel schenkt. Die Kinder sind traurig sich verabschieden zu müssen und tauschen fleißig ihre Handynummern aus, um die Freundschaften aufrechtzuerhalten und nehmen alle das wichtigste Gefühl von allen mit: „Wir sind nicht allein. Von uns gibt es ganz Viele!“

So bin ich mit vielen Tipps, Erinnerungen an schöne Gespräch, persönlichen Geschichten und lieben Worten wieder aufgebrochen und freue mich schon auf das nächste Treffen.

Geschlechterangabe „divers“ bringt mehr Rechte für intergeschlechtliche Personen – PSTG §22 (3)

Seit dem 22. Dezember 2018 gibt es in Deutschland einen Dritten Personenstand. Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung können sich sowohl als weiblich, wie auch als männlich oder divers eingetragen lassen.

Zusätzlich bleibt die im November 2013 von der Regierung beschlossene Möglichkeit einer Offenhaltung des Eintrages laut § 22 (3) PSTG weiterhin als Kann-Vorschrift bestehen. Das bedeutet, dass Eltern derzeit für ihr Kind die Wahl zwischen 4 Optionen der Eintragung haben.
https://www.buzer.de/s1.htm?a=22+&g=&kurz=PStG&ag=7606

Weiterhin wurde ein Gesetzestext mit dem § 45 b PSTG neu geschaffen, der Änderungen des Geburtseintrages für Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung vereinfachen soll. Berücksichtigt wurde, dass ein einfacher ärztlicher Nachweis der Varianz, ohne eine Begründung, für eine Änderung des Geburtseintrages ausreichend ist. Eine Änderung der Vornamen kann gleichfalls in diesem Rahmen erfolgen.

Sollten keine Nachweise vorliegen oder nicht vorgelegt werden können, kann eine Änderung durch die Vorlage einer eidesstattliche Versicherung vorgenommen werden. Die notwendige öffentliche Beglaubigung der Erklärung kann bei dem zuständige Standesamt vor Ort erfolgen.
https://www.buzer.de/s1.htm?a=45b&g=pstg

Weitere Informationen und Interpretationen unter:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/weiblich-maennlich-divers-1510828 https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2018/12/drittes-geschlecht.html https://www.lsvd.de/recht/ratgeber/intersexuelle/ratgeber-fuer-inter-und-transgeschlechtliche-menschen.html

Ein persönlicher Bericht ist zu finden unter:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/mehr-rechte-fuer-intergeschlechtliche-personen-1560304